Für Andreas Wimmer
war es der erste Ausflug nach Syrien, die Bedingungen entsprachen
wie erwartet in etwa einer Akropolis-Rallye: „Eigentlich der
Traum eines jeden Rallye-Piloten, Schotter-Pisten soweit das Auge
reicht. Allerdings war bereits im Vorfeld klar, dass man hier kaum
ohne Reifenschaden über die Runden kommen wird. Bereits die
Besichtigung war dementsprechend abenteuerlich…“
Nach vorsichtigem Beginn war
man auf SP2 bereits gut dabei, die dritte Sonderprüfung sollte
dann allerdings ein Aha-Erlebnis bringen: „Wir sind auf Angriff
gefahren und mit knapp 170 km/h über eine Kuppe gesprungen,
der Satz ging leider etwas zu weit und ich hab die darauffolgende
Kurve nicht mehr ganz geschafft. Die Folge war bitter, Reifen und
Felge wurden komplett zerstört, wir haben dadurch insgesamt
über sechs Minuten und einen Top-Sechs-Platz verloren.“
Auf der letzten Prüfung
kostete dann ein schleichender Plattfuss noch etwas Zeit, doch auch
auf der zweiten Etappe sollte das Team Wimmer / Kölbach nicht
von einem weiteren Patschen verschont bleiben: „Das hat uns
dann noch einmal rund 1,5 Minuten gekostet, wir haben aber dennoch
am Ende kräftig Gas gegeben und uns noch drei Konkurrenten
geschnappt. Im Hinblick auf die Meisterschaft war das wichtig, denn
mit dem 8. Platz haben wir einen weiteren Punkt geholt. Alles in
allem können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein, unser Ziel
bleibt weiter ein Platz unter den Top-Sechs am Jahresende.“
Da die Libanon-Rallye wegen
Unruhen nicht durchgeführt werden kann, ist die Sommerpause
von Andreas Wimmer lange, er wird erst mit der Zypern-Rallye Mitte
Oktober wieder im Subaru Impreza WRX STi sitzen.
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