Und Wimmer hatte abermals ein ehrgeiziges Programm
vorzuweisen, im Rahmen der FIA Middle East Championship bestritt
er zwei Läufe im Oman und in Katar. Die Gesamtränge 13
und acht ließen aufhorchen, dass es im Anschluss bei der San
Marino Rallye nicht nach Wunsch lief, brachte den Sierninger nicht
aus der Ruhe. Im Gegenteil, Andreas Wimmer wagte sich nach langer
Abstinenz von der heimischen Szene wieder nach Österreich,
beim Rallyesprint wollte er seine Fortschritte dokumentieren. "Ich
weiß, dass ich von einigen Leuten in Österreich nach
wie vor belächelt werde, Manfred Stohl hat mir aber geraten,
dass ich nicht darauf hören und konsequent meinen Weg gehen
soll", so der Subaru-Pilot.
Und genau das hat Andreas Wimmer beim Rallyespint
perfekt umgesetzt, einige der Kritiker sind wohl verstummt. Gleich
auf SP 1 wurden die Fortschritte deutlich, der 11. Gesamtrang gab
allen Grund zur Hoffnung. Auf SP 3 war Wimmer nur noch 20 Sekunden
hinter Ruben Zeltner im stärkeren Gruppe A Mitsubishi, umgelegt
auf die knapp 16 Kilometer lange Schotter-Sonderprüfung fehlten
nicht einmal 1,3 Sekunden pro Kilometer auf den Dominator des diesjährigen
Rallye-Sprints, zudem war Wimmer während der gesamten Veranstaltung
vor der WM-erfahrenen Natalie Barrett zu finden.
Auf der letzten SP wollten Andreas Wimmer und
Co-Pilot Michael Köhlbach nur noch den 8. Gesamtrang absichern,
das Glück war dem Duo aber nicht hold: "An einer unübersichtlichen
Stelle stand ein Mazda quer über die Fahrbahn, beim Versuch
auszuweichen habe ich leider einen Pfeiler erwischt, der mir Reifen,
Felge und Radaufhängung beschädigt hat. Wir haben über
zwei Minuten verloren und sind auf den 12. Gesamtrang zurückgefallen.
Das ist zwar schade, aber die vorher gefahrenen Zeiten beweisen,
dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Nächster Fixpunkt ist die Dubai-Rallye
im November, ev. wird auch ein ÖM-Lauf gefahren.
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