Das ist natürlich
alles andere als fair und hat uns einen großen Strich durch
die Rechnung gemacht. Denn wir konnten unseren Subaru nicht auf
die Bedingungen einstellen und mussten mit einem Basis-Setup starten…“
Und somit war die erste Runde am Freitag mehr als schwer, die Abstimmung
des Autos passte hinten und vorne nicht: „Die Fahrzeughöhe
war einfach zu tief, man müsste höllisch aufpassen auf
die großen Felsbrocken, denn sonst wäre die Rallye gleich
am ersten Tag aus gewesen.“
Zu Beginn der zweiten Etappe
lief es dann besser, mit neuer Fahrwerkseinstellung konnte auch
das Tempo erhöht werden. Doch die Freude war nur von kurzer
Dauer: „Gleich auf der ersten SP hatten wir einen Reifenschaden
samt Felgenbruch, zu allem Überfluss hatte sich das Rad im
Radkasten verkeilt und es dauerte sechs Minuten, bis wir die Fahrt
wieder aufnehmen konnten. Leider hatte auch die Spurstange einen
Schaden erlitten, dadurch war nur eine langsame Fahrt bis zum Service
möglich.“ In ähnlicher Tonart ging es weiter, zunächst
fiel die Sprechanlage aus. Am Samstag Nachmittag versuchten Andy
Wimmer und Co-Pilot Michael Kölbach wieder etwas Rückstand
wett zu machen, was zunächst auch gelang. Doch nach einige
Kilometern dann ein weiterer Rückschlag:
„Jereb hatte
sich überschlagen, sein Bolide blockierte die Straße.
Wir halfen ihm dabei, das Fahrzeug wieder auf die Räder
zu stellen, die SP wurde aber dann abgebrochen.“
Der Finaltag verlangte in Sachen Setup dann nach einem Kompromiss.
Da man in der dritten Prüfung tiefe Spurrinnen erwartet,
wurde der Subaru sehr hoch gestellt: „Ich hatte teilweise
das Gefühl, ich fahre in einem Jeep, das Auto schaukelte
sich immer wieder auf. Auf der dritten SP hat sich die Entscheidung
dann aber bezahlt gemacht, wir waren zügig unterwegs.“
Von 35 gestarteten Autos der Gruppe N erreichte man schließlich
Platz 13, zugleich die fünftbeste Subaru-Platzierung. |
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Das Resümee fällt
gemischt aus: „Dass wir den Shakedown nicht fahren durften,
hat uns in Sachen Abstimmung natürlich einen herben Rückschlag
versetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern haben wir es
aber geschafft, die Rallye ohne Restart im Rahmen des SupeRally-Reglements
zu beenden, zieht man die Autos ab, die irgendeinen Tag nicht beenden
konnten, wären wir auf Platz acht gelandet. Die Akropolis-Rallye
2008 war für die Gruppe-N-Autos genau genommen zu brutal, so
wie es aussieht, wird die Rallye im kommenden Jahr wieder auf den
Prüfungen der letzten Jahre gefahren. Der Ruf, der dieser Veranstaltung
vorauseilt kommt jedenfalls nicht von ungefähr, hier wird dem
Material alles abverlangt, brutal!“
Als nächste Aufgabe
steht voraussichtlich die im Rahmen der IRC gefahrene Russland-Rallye
(11./23.07.) auf dem Programm von Andy Wimmer und Michael Kölbach
im Stohl-Racing Subaru.
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