>> Castrol-Rallye: Wie gewonnen, so zerronnen
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  Andreas Wimmer und Stephanie Hoschek vom Agip-Rallyeteam bestritten rund um Althofen die dritte Rallye ihrer Karriere. Vor dem Start war das Duo in Finnland, um vor allem den Aufschrieb zu perfektionieren und mehr Fahrpraxis zu erlangen. Die Fortschritte waren gleich zu Beginn der Castrol-Rallye deutlich zu sehen:

"Bereits beim Besichtigen war klar, dass das Erstellen des Schriebs nun wesentlich besser funktioniert, das Training in Finnland hat sich in jedem Fall ausgezahlt." Und das schlug sich auch in den Zeiten nieder, war man bei der Bosch-Rallye noch am Ende des Feldes zu finden, schaffte der blaue Subaru in Kärnten den Sprung ins Mittelfeld.

Dabei waren die vier Prüfungen der ersten Etappe alles andere als einfach, mit 21 bzw. 25,5 Kilometern Länge war höchste Konzentration gefragt: "Das Zusammenspiel zwischen Stephanie und mir hat bestens funktioniert, da die Bedingungen laufend zwischen Sonnenschein und Regen wechselten, bin ich auch mit den gefahrenen Zeiten zufrieden. Hätte ich mich nicht einmal gedreht, wären wir noch weiter vorne gelandet."

Andreas Wimmer beendete den ersten Tag auf Gesamtrang 29, gleichbedeutend mit Position zehn in der Gruppe N4. Dementsprechend optimistisch startete das Agip-Rallyeteam in die zweite Etappe. Die Freude sollte jedoch nicht allzu lange währen, auf SP5 ereignete sich ein Zwischenfall, der in weiterer Folge dann das Aus bedeuten sollte:

"Wir waren gut unterwegs und bereits zwei Kilometer vor dem Ziel als in einer Links 3 plötzlich sehr viel Schmutz und Erde lag. Vor uns sind an dieser Stelle zwei Autos abgeflogen, in die Böschung geknallt und wieder zurück auf die Straße gekommen. Dabei kam natürlich Erde und Schmutz auf die Piste und wir sind darauf ausgerutscht." Besonders bitter ist der Umstand, dass am Auto fast nichts beschädigt wurde, bis auf den Kühler:

"Wir sind bei dem Ausrutscher auf zwei umgeschnittene, liegende Bäume gefahren, haben uns dabei den Kühler leck geschlagen und das Kühlwasser ist ausgelaufen. Wir haben den Subaru zwar noch bis ins Ziel der SP gerettet, dort mussten wir aber aufgeben, um den Motor nicht zu beschädigen. Da wir wirklich gut unterwegs waren, ärgert mich der Ausfall umso mehr, aber das ist eben Motorsport."

Während die Rallye-ÖM in eine sehr lange Sommerpause geht - aufgrund des Ausfalls der Aspang-Rallye erfolgt der nächste Lauf erst in der Steiermark am 08./09. Oktober - hat das Agip-Rallyeteam bereits einen früheren Einsatz-Termin geplant. Andreas Wimmer und Stephanie Hoschek werden die Rally Alpi Orientali vom 26. - 28. August in Italien bestreiten.