>> Bosch-Rallye: Andreas Wimmer erreicht bei widrigsten Bedingungen das Ziel
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Andreas Wimmer war bei seinem zweiten Rallye-Einsatz nicht zu beneiden. Zum einen kommt die schnellste Rallye der Saison einem Newcomer nicht gerade entgegen, zum anderen sorgte kaltes und regnerisches Wetter für schwierigste Verhältnisse. Die Zielankunft hatte für Wimmer höchste Priorität, ohne ein Risiko einzugehen erfüllte der Oberösterreicher seine persönliche Vorgabe.

"Ich habe wirklich großen Respekt vor diesen Prüfungen gehabt. Wir sind ja leider bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye nur wenige SP's gefahren und haben dementsprechend wenig Erfahrung. Wenn dann gleich beim zweiten Einsatz so schwierige Bedingungen herrschen, ist man natürlich umso vorsichtiger. Man darf nicht vergessen, dass wir vor der Bosch-Rallye keinen Meter auf nassem Asphalt unterwegs waren, bis man Vertrauen in den Grip der Regenreifen bekommt, dauert es natürlich", resümiert Andreas Wimmer.

Der Sierninger lässt sich aber durch den großen Zeitrückstand nicht verunsichern: "Wir brauchen gar nicht erst versuchen, uns mit der erfahrenen Konkurrenz zu vergleichen. Unser Ziel war es, möglichst viele Kilometer zu sammeln und das ist uns nun auch gelungen. In den nächsten Wochen stehen weitere Tests auf dem Programm, wir liegen jedenfalls im Plan."

Als nächster Einsatz steht am 18./19. Juni 2004 die Castrol-Rallye in Kärnten auf dem Programm: "Ich hoffe natürlich inständig, dass der Wettergott dort mehr Einsehen mit uns Rallye-Neulingen hat als bei den bisherigen zwei Veranstaltungen. Wir möchten in Kärnten wieder möglichst viele Kilometer sammeln und eine weitere unfallfreie Rallye fahren, über die SP-Zeiten zerbreche ich mir nicht den Kopf."

Apropos SP-Zeiten, auf der 12. & 14. Prüfung gab's noch ein zusätzliches Erfolgserlebnis für Andreas Wimmer und Stephanie Hoschek, das Subaru-Duo fuhr die 21. & 22. Gesamtzeit. Auch Teamchef Manfred Stohl zollt Respekt: "Bei diesen Bedingungen ist es für einen Neuling verdammt schwer, umso höher ist die Zielankunft zu werten. Diese Rallye wird Andreas prägen."

Der Sieg in der Gruppe N ging an Martin Zellhofer vor Jani Paasonen und Achim Mörtl, Subaru-Teamkollege Kris Rosenberger landete auf dem vierten Platz.